Das Projekt VEMAS ist von 2021 bis 2024 umgesetzt worden.
Historie
Am 08. November findet der VEMAS (2.0)-Abschluss mit einem Fachtag statt. Dort wird das Konzept „Verhalten Macht Sinn“ vorgestellt und die Website gelaucht. Der Fachtag findet an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Audimax statt. Gastgeberin ist Prof.in Dr. Falkenstörfer. Anwesend werden sein: Timo Dins (dann Universität zu Köln), Monique Lambertz, Malou Arimont, Achim Nelles und Teilnehmer*innen des VEMAS-Projektes aus Ostbelgien. Die Adresse lautet: Sanderring 2 97070 Würzburg.
Die vom belgischen Projektpartner produzierten und verantworteten VEMAS-Portraits wurden in einer Sondervorstellung im Kino Skala im ostbelgischen Büllingen der Öffentlichkeit vorgestellt. In folgendem Zeitungsartikel finden Sie weitere Informationen zu diesem Event: https://brf.be/regional/1899290/
Am 7. Juni 2024 findet im Kloster Heidberg im ostbelgischen Eupen die Abschlussveranstaltung des VEMAS-Projektes statt. Alle Beteiligten schauen auf eine aufregende, vielfältig erkenntnisreiche, auch anstrengende und v.a. gewinnbringende Zeit der Zusammenarbeit zurück und den Veröffentlichungen der VEMAS-Ergebnisse entgegen. Eindrücke dazu finden sich auf dieser Seite unten.
Mit Studio Ranokel konnten wir eine kreative Illustrationsagentur mit dem Slogan: "Komplexe Inhalte, charmant kommuniziert; Illustration, Konzept & Storytelling" für die Erstellung der VEMAS-Erklärvideos gewinnen. In wöchentlichen Austauschtreffen werden inhaltliche, konzeptionelle und gestalterische Weichenstellungen diskutiert und erarbeitet.
Mithilfe der Agentur LAKdev kann die virtuelle Umsetzung von VEMAS als Website und App (Webapplikation) beginnen. In wöchentlichen Treffen werden die Produkte und Zielperspektiven inhaltlich-konzeptionell geschärft und die Möglichkeiten der technischen Umsetzung diskutiert und erarbeitet.
Im Dezember 2023 endet die Förderung durch die EU. Im Januar 2024 kann dank der Förderung durch die Software-AG-Stiftung und die Heidehof-Stiftung VEMAS2.0 an den Start gehen. Im Zentrum steht nun neben der Überarbeitung und Implementierung der in VEMAS bislang erarbeiteten Arbeitsergebnisse und Produkte, v.a. die Entwicklung der Website und der Webapplikation sowie die Entwicklung der Erklärvideos.
Bei den belgischen Partnereinrichtungen der DSL werden die Produkt-Prototypen ausgiebig getestet und evaluiert. Die Rückmeldungen werden über standardisierte Evaluationsbögen gesammelt und vom VEMAS-Team an der JMU ausgewertet. Die Ergebnisse der Evaluation bildet die Grundlage für die Überarbeitung der Produkte.
Das VEMAS-Team der JMU erarbeitet die ersten Prototypen zu den Produkten.
In Belgien startet inzwischen das Teilprojekt Portraits unter der Leitung von Monique Lambertz. Mit Malou Arimont (pädagogischer Begleitung und Mitarbeiterin im VEMAS-TEAM der DSL) und dem Regie- und Kameramanns Achim Nelles werden die Teilnehmer*innen (von den 28 am VEMAS-Projekt teilnehmenden Menschen mit Behinderungen wollten/konnten 16 Teilnehmer*innen einen Film zu sich drehen) individuelle Portraits erarbeitet und umgesetzt. Ziel ist es, Fassetten von sich zu zeigen, die - abseits vom Blick auf die Verhaltensauffälligkeiten - für den jeweiligen Menschen relevant sind. Dem Motto folgend "den Menschen sehen".
Mit Hilfe der Software MAXQDA werden die erhobenen Daten in den Folgemonaten bis Oktober 2023 von Timo Dins (Projektkoordinator an der JMU) gründlich ausgewertet.
Prof.in Dr. Sophia Falkenstörfer beginnt (ausgehend von einer mehrjährigen Auseinandersetzung mit Theorien, Konzepten und Ansätzen zum Thema Verhaltensauffälligkeiten) unterstützt von dem VEMAS-Team an der JMU die Entwicklung der VEMAS-Produkte.
Das VEMAS-Team Deutschland erhält sämltliche Daten aus den Beobachtungs- und Rechercheaufträgen und verschafft sich einen Überblick über den umfassenden Datenkorpus. Die handschriftlichen Texte werden von dem VEMAS-Team an der JMU transkribiert.
Es haben sich erfreulicherweise ca. 50 pädagogische Fachkräfte und 28 Menschen mit Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten freiwillig und gut informiert sowie datenschutzrechtlich auf- und abgeklärt für die Teilnahme an dem Projekt VEMAS entschieden.
Die teilnehmenden (pädagogischen) Fachkräfte im belgischen Feld haben Beobachtungs- und Rechercheaufträge von den Wissenschaftler*innen der JMU aus Deutschland erhalten. Darin werden sie gebeten, die von ihnen als verhaltensauffällig erlebten Personen und Situationen genauer zu beschreiben und Informationen zur Biografie der Person zusammentragen.
Am 01.04.2022 findet nach den ersten Projektmonaten (Verbreitung von Informationen über VEMAS, Teilnehmer*innenaquise, Datenschutz- und Einverständniserklärungen, Projektplanerstellung, Forschungsdesignentwicklung, Theorie- und Konzeptarbeit, usw.) die Kickoff-Veranstaltung bei dem Praxispartner in Eupen, Ostbelgien statt. Teilnehmer*innen waren Mitarbeiter*innen der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben in Eupen, Leitungen der Einrichtungen der Behindertenhilfe in Ostbelgien, Fachkräfte dieser Einrichtungen, teilnehmende und interessierte Menschen mit Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten, Angehörige und (gesetzliche) Betreuer*innen sowie weitere Interessierte.
Im November 2021 startete das VEMAS Projekt in der Förderphase durch Erasmus+ (Europäische Union) mit der Julius-Maximilians-Universität (Deutschland) als Projektiniitiator, der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben in Eupen (Belgien) als Praxispatner und der Universität Innsbruck (Österreich) als Erasmus+ Koordinator.
VEMAS Projekt-Team
Gesamtprojektleitung
Wissenschaftliche Konzeption & Umsetzung
Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls Pädagogik bei körperlichen und komplexen Behinderungen
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Projektkoordination Deutschland
Wissenschaftliche Konzeption & Umsetzung
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogik bei körperlichen und komplexen Behinderungen
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Projektleitung Ostbelgien
Koordination Praxisfeld
Leitung der Tagesstätte Elsenborn
Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Eupen Ostbelgien
Mitarbeiter*innen
Laura Müller - Studentische Mitarbeiterin - Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Clara Schmidlechner - Studentische Mitarbeiterin - Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Sarah Willig - Studentische Mitarbeiterin - Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Paula Zwadlo - Studentische Mitarbeiterin - Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Malou Arimont - Mitarbeiterin - Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben Eupen Ostbelgien
Dienstleister
Achim Nelles - Regisseur und Kameramann der Portraits - https://www.kamerateam.be/
LAKdev - Digitale Plattform & App - https://www.lakdev.de/
Studio Ranokel - Erklärfilme, Logo und Zeichnungen - https://studioranokel.de/
Förderer
In der Förderlinie für die Erwachsenenbildung wurde VEMAS zwischen 2021 und 2023 durch eine Cooperation Partnership mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Deutschland), der Dienststelle Selbstbestimmtes Leben (Belgien) und dem Koordinator Universität Innsbruck finanziert durch die Europäische Union entwickelt.
Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen der Autor*innen und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.
Die Realisierung von VEMAS 2.0 wurde durch großzügige Förderung der Software-AG-Stiftung sowie der Heidehofstiftung ermöglicht.